10 Jahre Richtsberg Mobil

Das Richtsberg Mobil ist ein Kooperationsprojekt vom BSF e.V. und der Ev. Kirche am Richtsberg und hat im Mai sein 10-jähriges Jubiläum gefeiert. Zum großen Fest mit Hüpfburg, Live-Musik und jede Menge Essen und Trinken sind um die 500 Menschen auf dem Christa-Czempiel-Platz zum Feiern, Reden und Austauschen zusammengekommen. Weitere Highlights waren definitiv die Tombola, der Menschenkicker sowie eine Ballon- und Tanzshow. Im Juni herrschte ebenfalls große Aufregung im und um das Richtsberg Mobil, ein Team vom hr-Fernsehen hat uns besucht, und wir waren Teil eines Berichtes über den Richtsberg in der Hessenschau. Im Juli waren wir noch beim Stadtteilfest „800 für 800“ dabei und haben Ballons geknotet. Danach stand die wohlverdiente Sommerpause an. Seit dem neuen Schuljahr ist das Richtsberg Mobil-Team wieder an den gewohnten Tagen (montags, mittwochs und freitags, jeweils von 16.30 Uhr bis 19.30 Uhr) im Stadtteil unterwegs. Aktuell haben wir folgende Schwerpunkte gesetzt: montags auf dem Markplatz, mittwochs auf dem Schulhof der RGS und freitags am unteren Richtsberg. 

10 Jahre Richtsberg Mobil

Jubiläumsfeier am 21. Mai 2022 ab 14.00 Uhr auf dem Christa-Czempiel-Platz

2012 fuhren die Jugendmitarbeiter*innen Doreen Rother (Bewohnernetzwerk für soziale Fragen e. V.) und Daniel Wegner (Kirche am Richtsberg) zum ersten Mal mit dem damals noch AuJa-Mobil genannten Fahrzeug die Treffpunkte der Jugendlichen an, knüpften Kontakte, boten Sport- und Gesprächsangebote an und prägten in der pädagogischen Arbeit auf dem Richtsberg einen Stil, der noch heute aktuell ist und Früchte trägt. Seitdem sind 10 Jahre vergangen. Das Richtsberg Mobil gibt es mittlerweile in der dritten Generation, das Team hat sich verändert, und die Jugendlichen von damals sind erwachsen. Eine neue Generation von Kindern und Jugendlichen wird mit der aufsuchenden Jugendarbeit, die das Richtsberg Mobil leistet, groß. Die pädagogische Arbeit im Quartier bleibt weiterhin wichtig. Aktuell steht für die Jugendmitarbeiterinnen Jana Fuchs (BSF) und Ronja Wiese eine neue Herausforderung an. Anfang März wurden die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine, zumeist Mütter mit ihren Kindern, zentral auf dem Richtsberg untergebracht. Das „Richtsberg Mobil“-Team ist bei der Betreuung der Kinder und Jugendlichen mit dabei. Wir freuen uns über 10 Jahre „Richtsberg Mobil“ und laden Sie ein, mit uns zu feiern. 

Sommer, Sonne, Kaktuseis…

Jugendliche verpassen dem Richtsberg Mobil einen neuen Look

Um in den Sommerferien viel Spaß zu haben, was zu erleben und zu schwitzen, muss keine lange Reise angetreten werden. Wir, ein Team aus zehn Jugendlichen und vier Mitarbeitenden der Evangelischen Kirche am Richtsberg, haben die letzten Sommerferien vor der Thomaskirche verbracht und gemeinsam das Richtsberg Mobil neu gestaltet. Das Richtsberg Mobil ist ein umgebauter Bus mit dem das Bewohnernetzwerk für soziale Fragen, kurz BSF und die Ev. Kirche am Richtsberg ihre aufsuchende Jugendarbeit durchführen. 

Zuerst haben wir gemeinsam ein Konzept für den Innenausbau und die Außengestaltung entwickelt, damit es dann endlich an die Arbeit gehen konnte. An allen Ecken des Busses wurde gebohrt, geschraubt, geschliffen, gesägt. Entworfen, ausgeschnitten, aufgeklebt, sich verewigt und natürlich viel gelacht. Drei lange Tage voller Spaß, guter Gemeinschaft, leckerem Eis als Abkühlung und einem Ergebnis, das sich sehen lassen kann, gingen viel zu schnell vorbei.

Sie wollen den umgebauten Bus selber sehen? Dann halten Sie die Augen offen, wenn wir auf den Straßen des Richtsbergs unterwegs sind und feiern Sie mit uns diese tollen Jugendlichen, die so viele kreative Ideen in die Tat umgesetzt haben und dabei über sich selbst hinausgewachsen sind. 

Hit Radio FFH berichtet über die Arbeit des Richtsberg Mobil

Bericht zum 5-jährigen Jubiläum

Jugendreferent Daniel Wegner berichtet aus der Arbeit im Richtsberg Mobil anlässlich des Jubiläums "5 Jahre Richtsberg Mobil" 2017. Das Interview führt Rebecca Dieckmann.

Unsere Jugendreferentin Ronja Wiese

2016 startete Ronja Wiese als Praktikantin im "Richtsberg Mobil". Seitdem ist sie aus dem Team nicht mehr wegzudenken. Nach weiteren Stationen als Studentische Honorarkraft und Berufspraktikantin im Anerkennungsjahr ist sie seit 2019 mit einer halben Stelle für die Aufsuchende Jugendarbeit im Stadtteil angestellt. Zusammen mit Tobias Niederprüm (Bewohnernetzwerk für Soziale Fragen e. V.) ist sie für die Planung und Durchführung der pädagogischen Arbeit rund um das "Richtsberg Mobil" verantwortlich. 

Darüber hinaus hat sie für unsere Kirchengemeinde ein Konzept für die offene Jugendarbeit im Ökumenischen Zentrum / Thomaskirche entwickelt, das mit der grundlegenden Einrichtung und Gestaltung eines Jugendraums im Jahr 2018 begann und seitdem durch den "offenen Jugendraum" Früchte trägt. Bei dieser Arbeit wird sie von Janika Kramm unterstützt, die wie Ronja ihre Ausbildung im Marburger Bibelseminar gemacht hat und seit 2019 im Kirchenvorstand unserer Gemeinde vertreten ist.

Seit dem Wintersemester 2019 studiert Ronja "nebenbei" evangelische Theologie am Fachbereich der Philippsuniversität Marburg.

Das neue Richtsberg Mobil

Seit Dezember 2019 fährt das Richtsberg-Mobil-Team um Ronja und Tobias mit einem neuen Fahrzeug die Hotspots der Jugendlichen im Stadtteil an. Mit Hilfe einer großzügigen Einzelspende und eines Zuschusses durch das hessische Wirtschaftsministerium konnte unser Kooperationspartner BSF e. V. einen sehr gut erhaltenen 8-Sitzer erwerben, der seitdem unterwegs ist. Der "Neue" ist das 3. Fahrzeug, das wir für die aufsuchende Jugendarbeit angeschafft haben. Auch daran sieht man, wie herausfordernd die Jugendarbeit im Stadtteil für Mensch und Material ist.

Demnächst steht im Fahrzeug die Ausstattung mit einer Standheizung und die typische Bemalung des "Richtsberg-Mobil" an. Dann ist der Wagen komplett und wird hoffentlich noch viele Jahre über die Straßen im Quartier fahren.

Anmerkung: Trotz fehlender Standheizung konnte das Team diesen Winter durcharbeiten, was nicht nur dem bislang milden Winter und vielen Kannen heißen Tees, sondern auch der robusten Gesundheit der Mitarbeitenden zu verdanken ist. Danke für euer Engagement trotz der widrigen Umstände!

Richtsberg Mobil

Das Richtsberg Mobil ist unser gemeinwesendiakonisches Projekt der Ev. Kirche am Richtsberg, einem sozialen Brennpunkt, in Kooperation mit der BSF, dem freien Jugendhilfeträger vor Ort. Es richtet sich an Kinder & Jugendliche aus sozial belasteten Familien und Flüchtlingsfamilien. Ziel ist es, soziale Armut zu bekämpfen und Jugendlichen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Mit einem Bus sind unsere Mitarbeiter dreimal pro Woche vor Ort unterwegs, begleiten und fördern Jugendliche.

Projektbeschreibung

Projektkontext

Der Richtsberg ist ein Stadtteil mit erhöhtem besonderem Förderbedarf in Marburg. Er ist Marburgs größter und kinderreichster Stadtteil. An der Spitze in Marburg steht der Richtsberg auch in Hinblick auf Haushalte, die ALG-II beziehen oder ihr geringes Einkommen durch staatliche Leistungen aufstocken müssen.

Über zwei Drittel der Bewohner/innen haben einen Migrationshintergrund. Mindestens 40% der Bewohner/innen sind Aus- und Übersiedler aus der ehemaligen Sowjetunion. Insgesamt leben etwa 90 Nationalitäten am Richtsberg. Seit zwei Jahren werden verstärkt geflüchtete Menschen – insbesondere Familien – im Stadtteil untergebracht.

In der Vergangenheit fiel auf, dass es eine größere Anzahl von Jugendlichen unterschied- licher Herkunft und Religion gibt, die sich durch die vorhandenen Angebote nicht oder kaum ansprechen lassen. Gerade auf dem Oberen Richtsberg mit zwei Schulen, Gemein- schaftseinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten und anderen häufig frequentierten Orten suchen sie sich ihren Platz. Dort fallen sie zum Teil durch ihr Verhalten, Alkohol- und teilweise auch Drogenkonsum auf. Viele der Jugendlichen haben wenig bis keine Unter- stützung aus den Elternhäusern, die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten leben von ALG- II, Schulkarrieren sind häufig von Schulwechseln und -abbrüchen gezeichnet und die beruflichen Perspektiven sind mangels elterlicher Unterstützung eher schlecht.

Gerade das Miteinander und die Inklusion von Flüchtlingen und Einheimischen sind in den letzten Monaten zu einer Herausforderung geworden. Zum einen benötigen die neuen Bewohner des Stadtteils Unterstützung hinsichtlich Sprache, der Anbindung an sozialräumliche Strukturen und der Suche nach schulischen und beruflichen Perspektiven, zum anderen bedarf es der Entwicklung einer Willkommensstruktur und dem Thematisieren von Vorurteilen unter denjenigen, die schon lange im Stadtteil wohnen.

Projektidee & Projektziele

In Stadtteilöffentlichkeit und lokaler Politik wurde seit Jahren gefordert, diesen Heraus- und Anforderungen adäquat zu begegnen. Hier setzt das Projekt „Richtsberg Mobil“, das von der Evangelischen Kirchengemeinde Am Richtsberg mit dem Projektpartner Bürgerinitiative für Soziale Fragen e.V. (BSF) ins Leben gerufen wurde, seit Januar 2012 an. Die Kooperation von kirchlichem und freiem Träger der Jugendhilfe ermöglicht so innovative sozialräumliche und netzwerkbasierte Gemeinwohlorientierung. Ein vom Projektpartner BSF angeschafftes Fahrzeug ist gemeinsam mit Jugendlichen zu einem „mobilen Wohnzimmer“ umgebaut worden und wird seither von ihnen „Richtsberg Mobil“ genannt. Jugendliche, die sich durch stationäre und feste Angebote nicht ansprechen lassen, werden durch mehrere PädagogInnen an ihren Treffpunkten aufgesucht. Anstelle der herkömmlichen Komm-Strukturen in der offenen und kirchlichen Jugendarbeit werden im Richtsberg Mobil bewusst neue Wege hin zu Geh-Strukturen etabliert. Das Ziel des Projektes ist, den Kindern und Jugendlichen zum einen niedrigschwellige Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten und eine positive Freizeitgestaltung zu ebnen, zum an- deren durch die offene Struktur des Projektes langjährige Kontakte aufzubauen und die Kinder und Jugendlichen durch Gesprächsangebote und Hilfestellungen zu unterstützen und zu begleiten. So werden sowohl einheimische Jugendliche als auch schon länger im Stadtteil lebende Migranten sowie kürzlich zugezogene geflüchtete Kinder und Jugendliche angesprochen, unterstützt und miteinander in Kontakt gebracht, sodass nachhaltige Inklusion im Sozialraum Richtsberg ermöglicht und das Gemeinwohl gestärkt wird.

Das „Richtsberg Mobil“ dient als mobiler Jugendraum, ermöglicht die Zugänge zu mehr Jugendlichen des Stadtteils und macht gleichzeitig auf andere Angebote für Jugendliche beider Projektpartner aufmerksam.

Bei Bedarf kann in unsere Beratungs- und Hilfsangebote (z.B. Sucht- und Drogenberatung, Kirchliche Allgemeine Sozial- und Lebensberatung des Diakonischen Werks Oberhessen, Schuldnerberatung und Sozialberatung für Jugendliche der BSF) und die fachlich passenden Angebote anderer Träger weitervermittelt und gegebenenfalls begleitet werden. In regelmäßigen Abständen werden mit den Jugendlichen „Events“ geplant und durchgeführt. Diese niedrigschwellige Präsenz im Stadtteil ist oftmals die erste Kontaktmöglichkeit für neu zugezogene und geflüchtete Kinder und Jugendliche.

Ein wichtiger Projektbestandteil ist die hohe Verortung und Akzeptanz im Stadtteil sowie generationenübergreifende Begegnung, die sich unter anderem in der hohen Spendenbereitschaft älterer Menschen, Kontaktebenen zwischen Jung und Alt sowie umfas- sender Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit (Infobriefe und –veranstaltungen, Mitarbeit in Stadtteilgremien u.a.) äußert.

Praktische Umsetzung & Projektinhalt

Für die praktische Umsetzung des Projektes sind eine Mitarbeiterin (BSF) und ein Mitarbeiter (Kirchengemeinde) angestellt, die von zwei Praktikantinnen sowie einer Honorarkraft ergänzt werden, um Mädchen und Jungen bedarfsgerechte Ansprache zu bieten. Ganzjährig ist das „Richtsberg Mobil“ dreimal in der Woche im Stadtteil unterwegs. Das angeschaffte Fahrzeug ermöglicht einen flexiblen Standortwechsel, orientiert an den jeweiligen Treffpunkten der Jugendlichen. Diese werden aktiv in ihren Lebensräumen aufgesucht und durch niedrigschwellige Aktivitäten und Angebote angesprochen (spielerische und sportliche Aktivitäten etc.). Die Beschäftigungs- und Beteiligungsmöglichkeiten orientieren sich dabei an den Interessen und Bedürfnissen der Zielgruppe. Die Angebote sind offen gehalten und nehmen das aktuelle Befinden und aktuelle Themen der Jugendlichen in den Fokus.

Das „Richtsberg Mobil“ bietet die Gelegenheit für den Kontakt zwischen unterschiedlichen Altersgruppen und Kulturen. Die Jugendlichen beteiligen sich aktiv im Projekt, bringen selbst Beschäftigungsideen ein und gestalten mit anstatt zu konsumieren.
Diese Struktur des Angebots ermöglicht den Projektmitarbeitern, Jugendlichen sowohl individuell als auch in der Gruppengemeinschaft Zeit, Beachtung, Aufmerksamkeit und Hilfestellung entgegenzubringen.

Die Kooperation zwischen den beiden Projektpartnern, Ev. Kirche am Richtsberg und Bürgerinitiative für Soziale Fragen e.V., als anerkannte und im Stadtteil verortete Organisationen, führt zu einem Miteinander für den Stadtteil. Durch diese Vernetzung wer- den Jugendliche nachhaltig sowohl im Projekt durch langfristige Begleitung in Schule und Ausbildung als auch in den bestehenden Angeboten beider Träger bedarfsgerecht gefördert. Gerade in der aufsuchenden Jugendarbeit, die sich an gesellschaftlich ausgegrenzte und in der Selbstwahrnehmung als entbehrlich empfundene Kinder und Jugendliche richtet, ist die langfristige Begleitung und Pflege von Beziehungen zwischen Mitarbeitern und Jugendlichen sowie Jugendlichen untereinander von hoher Bedeutung. Hierauf wird im Projekt besonderer Wert gelegt, um tiefgreifende Inklusion auf verschiedenen Ebenen zu gewährleisten.

Dazu trägt auch ein Begleitausschuss bei, der die Projektumsetzung in regelmäßigen Abständen plant und evaluiert. Dieser setzt sich aus Vertreter/innen des Kirchenvorstandes, der BSF und Jugendlichen aus dem Projekt zusammen, sodass sowohl benachteiligte Jugendliche als auch ehrenamtlich engagierte ältere Menschen selbst Verantwortung übernehmen, die Erfahrung der eigenen Selbstwirksamkeit machen und generationenübergreifende Partizipation ermöglicht wird.

Umfang der Arbeit

Das „Richtsberg Mobil“ ist dreimal in der Woche, montags und mittwochs (15.30-19.30 Uhr) und freitags (19.00-21.00 Uhr), an etwa acht Standorten im Stadtteil präsent.
In den Ferien und an ausgewählten Wochenenden finden besondere Aktionen mit Jugendlichen statt (Medienprojekt, Graffiti-Workshop, HipHop Konzerte, Teilnahme am Ferienprogramm etc.).

Statistiken

  • Gesamtanzahl Jugendliche 520
  • 80% mit Migrationshintergrund
  • Jugendliche aus über 35 Nationen
  • durchschnittlich 18 Jugendliche pro Tag
  • Im Jahr 2015 konnten über 100 Jugendliche neu erreicht werden.

Stand: April 2016

Unterstützung

Drei Jahre lang war die Finanzierung des Richtsberg Mobils gesichert. Jetzt beginnt die Zitterpartie. 10.000 Euro fehlen uns zukünftig jedes Jahr für das Richtsberg Mobil. Das liegt daran, dass die Startfinanzierung von der Diakonie Hessen im kommenden Jahr ausläuft. Damit das Richtsberg Mobil weiterrollen kann, bitten wir Sie um Ihre Spende. Vielleicht haben Sie 5 Euro oder sogar etwas mehr für uns übrig. Wir würden uns sehr darüber freuen und danken Ihnen schon jetzt für Ihr Interesse an unserer Arbeit und Ihre Unterstützung. Sagen Sie es gerne weiter!

Spendenkonten

Spenden unter dem Stichwort „Gemeinde Am Richtsberg“ an das Kirchenkreisamt Kirchhain-Marburg.

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Kontakt

Gemeindebüro
Chemnitzer Str. 2
35039 Marburg
Telefon: 06421-419 90

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